Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) sucht für eine neu aufzubauende „Landesagentur für regionale Gesundheitsversorgung“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Die Stellen sind zunächst befristet bis zum 31.12.2026 . Dienstort ist Bochum.
Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, zur optimalen Versorgung die Kooperation der medizinischen Leistungserbringer und die Vernetzung der Gesundheitsberufe sektorübergreifend voranzutreiben. Hierzu ist insbesondere der Aufbau und die Förderung von mehreren bevölkerungsbezogenen, sektor- und berufsgruppenübergreifenden Gesundheitsregionen vorgesehen, in denen gemeinwohlorientierte, multiprofessionelle Gesundheitszentren als Modellvorhaben etabliert werden sollen. Die Gesundheitszentren mit ihren Akteuren vor Ort werden von einer neu aufzubauenden Landesagentur für regionale Gesundheitsversorgung begleitet und beraten. Mit diesem Ansatz soll der Brückenschlag zwischen gesundheitlicher Versorgung, Pflege und Prävention gelingen.
Das LZG.NRW unterstützt und berät das Gesundheitsministerium bei der Umsetzung. Der Fachbereich „Gesundheitsdaten, Versorgungsstrukturen“ befasst sich mit der datengestützten Verbesserung der gesundheitlichen Versorgungsstrukturen. Die Fachgruppe „Management Versorgungsdaten“ befasst sich u.a. mit der Aufbereitung und Analyse der Krankenhausvergütungsdaten sowie weiterer Datenquellen zur ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in NRW. Nähere Informationen zum LZG.NRW sowie zu den grundsätzlichen Aufgaben des Fachbereichs und der Fachgruppe finden Sie unter www.lzg.nrw.de .
Fachliche Begleitung des Aufbaus mehrerer Modellvorhaben in Nordrhein-Westfalen,
Begleitung und Beratung der Modellvorhaben bei der Initiierung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen,
Vorbereitung und Unterstützung des Monitorings der Modellvorhaben sowie Erstellung von Berichten für das Gesundheitsministerium,
Systematische Identifikation und Bündelung von Anliegen, Kontaktpflege sowie Aufbau von themenbezogenen Netzwerken,
Durchführung von (Versorgungs-)Analysen auf verschiedenen inhaltlichen und raumbezogenen Betrachtungs- und Planungsebenen unter Einbeziehung verfügbarer Datenquellen zur gesundheitlichen und sozialen Lage sowie zur aktuellen Versorgungssituation,
Identifikation von Handlungsfeldern sowie Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen für eine bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen unter Berücksichtigung medizinischer, pflegerischer, rehabilitativer, präventiver und ergänzender Bedarfe,
Entwicklung zielgruppenspezifischer Konzepte und Maßnahmen, z.B. für ältere Menschen, Personen mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund, sozial benachteiligte Menschen sowie zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und dem pflegerischen Sektor,
Erstellung von Prognosen und Modellierungen zur künftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage im Bereich der Gesundheitsversorgung,
Monitoring aktueller Entwicklungen und Fachdiskussionen in Wissenschaft und Praxis zu einschlägigen thematischen Schwerpunkten und Fragestellungen (z.B. bevölkerungsbezogene Versorgungskonzepte, innovative Versorgungsformen, niedrigschwellige Angebote zum Zugang in das Gesundheitssystem),
Selbstständige Recherche, Zusammenstellung und Darstellung möglicher Themen- und Handlungsfelder für fachliche Impulse.
Die Zuweisung auch ggf. weiterer Aufgabenschwerpunkte richtet sich nach den Erfordernissen der aktuellen Arbeitssituation.
Die Bewerbenden verfügen über
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master oder vergleichbarer Abschluss) der Gesundheits-, Pflege-, Sozial- oder Wirtschaftswissenschaften bzw. Statistik/Data Science,
- gute Kenntnisse des deutschen Gesundheitswesens,
- Kenntnisse der Rechtsgrundlagen der gesetzlichen Sozialversicherungszweige und ihrer Rahmenbedingungen,
- Kenntnisse im strategischen und operativen Projektmanagement sowie in der Förderberatung oder im Netzwerkmanagement,
- sehr gutes schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen,
- professionellen Umgang mit MS-Office-Produkten sowie mit digitalen Kommunikationsmedien (insbes. Videokonferenz-Tools).
Kenntnisse von und Erfahrungen mit Geoinformations- und Geomarketingsystemen (z.B. QGIS, Esri Produktpalette, GfK RegioGraph) und der Verarbeitung von Geodaten, einschlägige Erfahrungen in der quantitativen und qualitativen Forschung und Datenauswertung (Analyse von