Die Hauptaufgabe ist die Konzeptionierung des Patenmodells im Zusammenwirken mit den wesentlichen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern. Hierbei kann auf bestehende Strukturen aufgebaut werden. Zur Entwicklung und Umsetzung des Patenmodells ist daher eine intensive Zusammenarbeit mit den jeweiligen Leitungen und Fachkräften des Allgemeinen Sozialdienstes, der Familienanalogen Hilfen, der städtischen Erziehungsberatungsstelle, des Bereichs Frühe Hilfen/Prävention und weiterer Akteurinnen und Akteure aus den unterschiedlichen Fachdiensten des Amtes für Jugend und Familie notwendig. In Abstimmung mit diesen Bereichen wird ein Ablaufplan zur Überleitung der Kinder sowie ihrer Eltern in das Angebot erarbeitet.
Die Geeignetheit von Patinnen und Paten wird vom Bedarf des Kindes bestimmt. Daher ist das soziale Umfeld des jeweiligen Kindes zu berücksichtigen gegebenenfalls werden weitere Patinnen und Paten während des Prozess gefunden und in die Angebotsstruktur eingebunden. Eine weitere aktive Begleitung der Familien ist gegebenenfalls notwendig.
Die Werbung von Patinnen und Paten und deren Überprüfung findet im Zusammenwirken mit den familienanalogen Hilfen statt. Die Umsetzung einer Patinnen- und Patenschulung wird in Kooperation mit der städtischen Beratungsstelle umgesetzt.
Eine anonymisierte Beratung zum Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung kann im Einzelfall notwendig werden (Beratungsstellen in der Stadt Oldenburg). Die Thematik einer psychischen Erkrankung der Eltern kann ein Zusammenwirken mit den Fachkräften aus dem Gesundheitsamt unter anderem mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst sowie der Eingliederungshilfe notwendig machen. Hier sind zum Beispiel anonymisierte fachliche Beratungen zur Erkrankung des Elternteils möglich.
Weitere Aufgabenfelder sind:
- Umsetzung von regelmäßigen Anleitungen, Austauschtreffen, Fortbildungen und Supervision für die Patinnen und Paten
- Erledigung von Vertragsformalitäten für Honorare für die Patinnen und Paten
- Beteiligung an Arbeitsgruppen, Teamaustausch
- Dokumentation der Arbeitsschritte der Patinnen und Paten gegebenenfalls unter Beteiligung an Hilfeplangesprächen