Das Thema ist eingebettet in das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada im Rahmen der Ausschreibung SUSTAIN geförderten Konsortiums OILSANDBATT mit Forschergruppen aus Darmstadt, Jena und Edmonton (Alberta, Kanada).
Die Speicherung von erneuerbarer Energie mit Hilfe von Batterien ist ein Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Die Unabhängigkeit von kritischen Rohstoffen wie Lithium- und Kobaltmetall sowie hochreinem Graphit wird zu nachhaltigen Energiespeicherlösungen benötigt. Natrium-Ionen-Batterien, die auf neuartigen Ladungsspeichermechanismen beruhen, sind ein solches alternatives Batteriekonzept. Wir werden die Möglichkeiten der Veredelung von kanadischen Ölsanden zu Hartkohlenstoffmaterialien untersuchen, um eine nachhaltige Alternative für Natriumionenbatterieanoden zu entwerfen, einschließlich der Untersuchung der Veredelungschemie, der Ladungsspeichermechanismen und der Grenzflächenumwandlungsreaktion gepaart mit einer Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsbewertung des Ansatzes.
Im Fachgebiet Oberflächenforschung der TU Darmstadt wird die:der Doktorand:in, welche:r über einen wissenschaftlichen Hochschulabschluss MSc idealerweise in Materialwissenschaften, Chemie oder Chemieingenieurwesen (oder verwandten Studiengängen) verfügt, die erhaltenen Hartkohlenstoffmaterialien charakterisieren und die Synthesemechanismen der Hartkohlenstoffe aus Ölsandpräkursoren durch eine Reihe von optischen, Schwingungs- und elektronischen Spektroskopien untersuchen. Darüber hinaus sollen die Mechanismen der Ladungsspeicherung und die Grenzflächenreaktivität von hartem Kohlenstoff mit metallischem Na mit Hilfe unseres integrierten Ultrahochvakuum-Cluster-Tool-Ansatzes untersucht werden, der maßgeschneiderte Grenzflächenpräparation mit integrierter photoelektronenspektroskopischer Analyse und ergänzenden In-situ- und operando-Spektroskopiemethoden kombiniert. Batterien werden getestet und charakterisiert, um Beziehungen zwischen Materialstruktur und Zellenperformanz herzustellen. Synchrotronmethoden, wie z. B. die Photoemissionsspektroskopie mit harten Röntgenstrahlen, sowie synchrotrongestützte Strukturmethoden sollen für operando-Studien an Batteriehalb- und -vollzellen eingesetzt werden.
Grundlegende Kenntnisse der oben genannten Techniken werden vorausgesetzt, sind aber nicht zwingend erforderlich. Eine Einführung und Einarbeitung in diese Themen und Techniken wird von anderen erfahrenen Mitgliedern unserer Gruppe gewährleistet. Die erforderlichen Experimente werden hauptsächlich in unseren Laboren in Darmstadt durchgeführt, aber auch Forschungsaufenthalte an den Kooperationsstandorten in Jena und Edmonton, Kanada sowie Synchrotronstrahlungszeiten werden erforderlich.
Wir bieten die Mitarbeit in einem dynamischen Team mit interaktivem Arbeitsstil, das auf aktuellen Themen forscht und kreative Freiheit in einem anregenden wissenschaftlichen Umfeld mit moderner apparativer Ausstattung zusammenführt.
Gelegenheit zur Vorbereitung einer Promotion wird gegeben. Das Erbringen der Dienstleistung dient zugleich der wissenschaftlichen Qualifizierung.
Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerber:innen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. J. P. Hofmann (hofmann@surface.tu-darmstadt.de, Tel.: 06151-16-20779).
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennnummer an Prof. Dr. J.P. Hofmann, Otto-Berndt-Straße 3, D-64287 Darmstadt und senden Sie eine zusammenhängende pdf Datei mit Anschreiben, Lebenslauf, MSc Zeugnis oder Transkript und Kontaktdaten zweier Referenzen per E-Mail an Frau Petra Bayer in unserem Sekretariat (pbayer@surface.tu-darmstadt.de).
Mit dem Absenden Ihrer Bewerbung willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke des Stellenbesetzungsverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie finden unsere