Am Institut für Deutsche Sprache (IDS) ist in der Abteilung Pragmatik im Programmbereich „Interaktion“ im Projekt „Soziale Interaktion mit Sprachassistenten“ zum 1. April 2024 in Vollzeit mit der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von zzt. 39,5 Stunden folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) (Post-Doc)
(Kennziffer 16/2023)
Das Arbeitsverhältnis ist je nach persönlichen Voraussetzungen zunächst auf bis zu drei Jahre befristet. Die Eingruppierung erfolgt je nach Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen und der übertragenen Aufgaben bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.
Das Projekt hat zum Ziel, die Ausbildung neuer sprachlicher Routinen in der Kommunikation mit Sprachassistenten zu erfassen und damit gegenwärtige Entwicklungen in der gesprochenen deutschen Sprache und neu entstehende Alltagspraktiken nachzuzeichnen. Das Projekt untersucht dies im Rahmen eines konversationsanalytischen und interaktionslinguistischen Ansatzes und verbindet qualitative mit quantitativen Untersuchungsmethoden.
Wir suchen eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in zur Untersuchung von Interaktionen von Menschen mit Sprachassistenten auf der Basis von Audio- und Videoaufnahmen. Ihre Aufgaben bestehen in der Mitarbeit an der Aufbereitung und Dokumentation der bereits erhobenen Daten und in der Auswertung der Daten im Rahmen eigenständig entwickelter Fragestellungen innerhalb eines kleinen Projektteams. Die Projektergebnisse präsentieren Sie regelmäßig auf (inter)nationalen Konferenzen und in Publikationen, teilweise in Zusammenarbeit mit weiteren Projekten der Abteilung Pragmatik sowie (inter)nationalen Kooperationspartnern. Das Projekt bietet Ihnen die Möglichkeit, neue Erhebungsszenarien zu planen sowie Feldaufnahmen mit Audio- und Videoaufnahmen zu organisieren und selbst durchzuführen. Das Projekt bietet die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation in einem international ausgerichteten Forschungsinstitut.
Ihr Aufgabenbereich umfasst im Wesentlichen:
- selbstständige Entwicklung und Bearbeitung eigener Forschungsfragen im Bereich der Konversationsanalyse/Interaktionalen Linguistik
- Prozessmanagement und Qualitätssicherung bei der Datenaufbereitung (inklusive Vorbereitung der Daten für ihre Archivierung)
- eigenständige und gemeinsame Präsentationen von Projektergebnissen auf (inter)nationalen Tagungen
- eigenständige und gemeinsame Publikationen zu Projektergebnissen auf Deutsch und Englisch
- Organisation von Workshops, Panels und Tagungen
- Zusammenarbeit mit (inter)nationalen KooperationspartnerInnen
- Organisation und Durchführung von Feldaufnahmen (Audio- und Videoaufnahmen)
- in der Abteilung anfallende administrative oder organisatorische Aufgaben.
Folgende Kompetenzen sind uns wichtig:
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine abgeschlossene Promotion in Linguistik oder einer verwandten, zum Forschungsgegenstand passenden Sozialwissenschaft
- sehr gute Kenntnisse der Konversationsanalyse, Interaktionalen Linguistik und multimodalen Interaktionsforschung
- eine selbstständige, zuverlässige und engagierte Arbeitsweise
- sehr gute Team- und Kommunikationsfähigkeit
- vertiefte Erfahrungen in der Aufbereitung von Daten nach konversationsanalytischen Kriterien und Standards (insb. Transkription, Metadaten, Maskierung) und entsprechenden Tools (FOLKER, ELAN etc.)
- Erfahrungen in Teamarbeit und Projektmanagement
- Deutsch-Kenntnisse auf mindestens C1-Niveau
- sehr gute Kenntnisse des Englischen (insbesondere Wissenschaftsenglisch)
- Erfahrung in Datenerhebung und Feldarbeit sowie Akquise von Proband/innen
- Vorerfahrungen im und Interesse am Umgang mit Sprachassistenten.
- Wünschenswert sind grundlegende Kenntnisse in quantitativen Datenanalysemethoden sowie entsprechender Software bzw. Entwicklungsumgebungen (z.B. R Studio, SPSS).
Wir bieten:
- Ein interessantes Forschungsumfeld mit hervorragender Expertise für die linguistische Forschung und engen Verbindungen zu den Universitäten Mannheim und Heidelberg
- spezifische Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten;
- eine leistungsgerechte Vergütung nach dem Tarifvertrag der Länder;
- eine attraktive Altersvorsorge (VBLU);
- Kostenzuschuss zur Kinderbetreuung;
- die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten.
Das IDS verfolgt das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern und ist bestrebt, den Anteil von Frauen in den Bereichen zu erhöhen, in denen sie unterrep