Der eigenständige Bereich für Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften ist sowohl in Forschung, Lehre als auch in der Patientenversorgung tätig. So gewährleisten wir die Ausbildung von Studierenden im Fach Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie an der Medizinischen Fakultät und forschen an Themen im Zusammenhang mit dem Erleben und Verhalten des Menschen im Kontext von Krankheit und Gesundheit sowie den zugrunde liegenden neurowissenschaftlichen Mechanismen. Überdies bieten wir für Patient*innen psychologische Beratung und Diagnostik an.
In der Forschungsgruppe "Angewandte Entwicklungsneurowissenschaften" ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in/Doktorand*in im Bereich Forschung
in Teilzeitbeschäftigung, für zunächst befristet für bis zu 36 Monate zu besetzen. Eine längerfristige Zusammenarbeit ist geplant und gewünscht. Die Vergütung erfolgt nach den Eingruppierungsvorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) und ist bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen in die Entgeltgruppe E13 TV-L möglich.
Schwerpunkt der ausgeschriebenen Stelle in der Forschungsgruppe Angewandte Entwicklungsneurowissenschaften ist die Untersuchung der neurobiologischen Ursachen für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ess- und Gewichtsregulationsstörungen mittels moderner experimentalpsychologischer, neurobiologischer und bildgebender Verfahren (Eye-tracking, Ecological Momentary Assessment, MRT). Der/die erfolgreiche Bewerber*in wird in einem interdisziplinären Team junger Forscher*innen und Kliniker*innen arbeiten, das seit 2010 verschiedene neurowissenschaftliche Projekte in den Bereichen Essstörungen, Autismus, Affektive Störungen und Schizophrenie durchführt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier http://www.uniklinikum-dresden.de/psm bzw. www.transdenlab.de.
Mögliche Forschungsprojekte umfassen die Erforschung kognitiver und affektiver Mechanismen bei Essstörungen u.a. mittels digital phenotyping, eye tracking und den Methoden der (funktioneller) Magnetresonanztomographie sowie deren Modulation durch endokrine und metabolische Signale. Ihre Arbeit umfasst ebenfalls die Anleitung und Supervision von Praktikant*innen und Medizinstudierenden innerhalb des Projekts. Die Ergebnisse sollen auf internationalen Konferenzen präsentiert und in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht werden. Durch den SFB 940 "Volition und kognitive Kontrolle" und die International Research Training Group (IRTG) 2773, an welchen die Arbeitsgruppe beteiligt ist, ergeben sich vielfältige weitere Lern- und Austauschmöglichketen, auf Wunsch auch in Form strukturierter Weiterbildungsangebote (Graduiertenkolleg). Die Stelle bietet die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterbildung (Promotion) und zum Erwerb medizinpsychologischen Fachwissens im Rahmen der Lehre im Studiengang Humanmedizin.
Darauf kommt es an:
- Master- oder Diplomabschluss in Psychologie oder Neurowissenschaften, bei geeignetem Profil ggf. auch in Biologie, Biomedizin, Biophysik, Informatik o.a. Ingenieurwissenschaften
- wissenschaftliche Vorerfahrungen, z. B. in statistischen Verfahren; ggf. erste Bemühungen um wissenschaftliche Publikationen als Erst- oder Ko-Autor
- von Vorteil sind Vorkenntnisse in der Erhebung und Auswertung von MRT- und/oder Eye-Tracking-Daten bzw. in der Analyse von Bildgebungsdaten (FSL, SPM, FreeSurfer oder vergleichbare)
- Vorkenntnisse in der statistischen Modellierung sowie Grundkenntnisse im Programmieren (z.B. Linux/Unix shell scripting, Python oder MATLAB) sind von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung
- überdurchschnittliche Organisations- und Kommunikationsfähigkeit
- sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- ein hohes Maß an persönlichem Engagement und Interesse an einer akademischen Karriere
Darauf können Sie sich verlassen:
- Tätigkeit in der medizinisch führenden Forschung, Lehre und Krankenversorgung verbunden mit einem hochspezialisierten und Arbeitsumfeld
- Umsetzung von eigenen Ideen und der Arbeit in einem innovativen interdisziplinären Team
- Vereinbarung von flexiblen Arbeitszeiten, um die Verbindung von Familie und Beruf in die Realität umzusetzen
- Betreuung Ihrer Kinder durch Partnerschaften mit Kindereinrichtungen in der Nähe des Universitätsklinikums
- Nutzung von betrieblichen Präventionsangeboten, Kursen und Fitness in unserem Gesundheitszent-rum Carus Vital
- Vorsorge für die Zeit nach der aktiven Berufstätigkeit in Form einer betrieblichen Altersvorsorge
- berufsorientierten Fort- und Weiterbildung mit individueller Planung Ihrer beruflichen Karriere
Schwerbehinderte sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.
Wir bitten Sie, sich vorzugsweise online zu bewerben, um so