Am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie/ Psychologische Diagnostik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald ist vorbehaltlich haushaltsrechtlicher Regelungen ab 01.08.2023 oder 01.09.2023, befristet bis zum 31.12.2024, die Stelle als vollbeschäftigte*r
wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
zu besetzen. Es besteht die Option auf Verlängerung der Stelle. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L Wissenschaft. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
Am neu besetzten Lehrstuhl Differentielle und Persönlichkeitspsychologie / Psychologische Diagnostik erforschen wir die Einflüsse, Konsequenzen und Veränderungsprozesse von Persönlichkeitseigenschaften und psychischem Wohlbefinden. Wir interessieren uns für Fragen wie: Wie stabil sind Persönlichkeitseigenschaften über Situationen und unterschiedliche Zeitskalen hinweg? Beeinflussen Lebensereignisse die Persönlichkeit oder beeinflussen Persönlichkeitseigenschaften, was Menschen erleben? Und wieso unterscheiden sich Menschen so beträchtlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung?
Wir untersuchen diese und andere Fragen anhand von intensiven Längsschnittdaten, Paneldatensätzen und experimentellen Daten. Diese Daten bieten vielfältige Möglichkeiten zur Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Persönlichkeits- und Umgebungsfaktoren auf Makro- (z. B. Traits, Arbeitskontexte, Beziehungen) und Mikroebenen (z. B. States, Emotionen, tägliche Ereignisse), sowie von diagnostischen und methodischen Fragestellungen (z. B. Psychometrie intensiver Längsschnittdaten, Modellierung inter-individueller Unterschiede in intra-personalen Effekten).
Wir bieten ein exzellentes multi-methodologisch orientiertes Forschungsumfeld mit state-of-the-art Methoden (z.B. smartphone-basiere Erhebungen mit der experience sampling Methode, Fragebogen-, physiologische, narrative und Verhaltensdaten), ein kooperatives, motiviertes Team, Freiräume zur Entwicklung entsprechender Kompetenzen und eine internationale Vernetzung mit vielen Kooperationsmöglichkeiten.
Arbeitsaufgaben:
- Mitwirkung und Weiterentwicklung der o. g. Forschungsprojekte durch Konzeption, Organisation und Durchführung von empirischen Studien und statistische Auswertung von Längsschnittdaten
- Forschungsergebnisse in internationalen Fachzeitschriften publizieren und auf Konferenzen präsentieren
- Übernahme von Lehrverpflichtungen des Lehrstuhls (v. a. in der Psychologischen Diagnostik) im Umfang von 2 LVS (1 Veranstaltung) pro Semester
- Selbstständige Betreuung von Abschlussarbeiten im Bachelor und Master Psychologie
- Aktive Beteiligung an der Gestaltung und Verwaltung des Lehrstuhls und Mithilfe beim Verfassen von Drittmittelanträgen für die Verlängerung der eigenen Stelle
Die Stelle dient der wissenschaftlichen Qualifizierung. Es werden Aufgaben übertragen, die der Vorbereitung der Habilitation oder einer vergleichbaren Qualifikation förderlich sind.
Einstellungsvoraussetzungen:
- Wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master oder gleichwertig) und Promotion im Fach Psychologie oder in einem verwandten Fach mit entsprechender methodischer Qualifizierung
- Forschungserfahrungen in der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie/ Psychologischen Diagnostik (oder in einem anderen relevanten Fach für den o. g. Themenbereich, z. B. Sozial- oder Entwicklungspsychologie, Psych. Methoden)
- Sehr gute Methoden- und Statistikkenntnisse
- Fähigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten
Wünschenswert sind:
- Sehr gute Kenntnisse in längsschnittlichen Analysetechniken (z. B. Strukturgleichungs- und Mehrebenenmodelle in R oder Mplus)
- Fundierte Kenntnisse in mind. einem der o. g. Themenbereiche / Methoden
- Publikationserfahrungen in internationalen Fachzeitschriften
- Universitäre Lehrerfahrungen
- Sehr gute Englischkenntnisse
- Teamfähigkeit und Interesse, sich aktiv in o. g. Projektarbeit miteinzubringen
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an Assistant Professor Dr. Anne Reitz (künftige Lehrstuhlinhaberin), psychologie@uni-greifswald.de.
Diese Ausschreibung richtet sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Gemäß § 68 Abs. 3 PersVG M-V erfolgt die Beteiligung des Personalrats in Personalangelegenheiten des wissenschaftlichen/künstlerischen Personals nur auf Antrag.