Die Abteilung Strafrecht des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht in Freiburg im Breisgau sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Wissenschaftlichen Mitarbeitenden (w/m/d) mit Promotionsmöglichkeit.
Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht ist aus dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht hervorgegangen und soll in den nächsten Jahren zu einem europäischen Zentrum für die Forschung in den Bereichen öffentliche Sicherheit, Strafrecht, Kriminologie und juristische Grundlagenforschung ausgebaut werden. Es ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. – einer der renommiertesten und erfolgreichsten Forschungsorganisationen der Welt. Das hohe Niveau ihrer Grundlagenforschung zeigt sich nicht zuletzt in 31 Nobelpreisen, mit denen Max-Planck-Wissenschaftler*innen seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 1948 geehrt wurden.
Die Stelle ist der von Dr. Dr. Philipp-Alexander Hirsch geleiteten unabhängigen Forschungsgruppe „Strafrechtstheorie“ zugeordnet und bietet auch die Möglichkeit, eine Promotionsvorhaben durchzuführen. Die Forschungsgruppe ist Teil der Abteilung Strafrecht (Direktorin: Prof. Dr. Tatjana Hörnle) und widmet sich der Analyse des Straf- und Strafprozessrechts sowie seiner Dogmatik mit Blick auf die zugrundeliegenden normativen Strukturen und Prinzipien. Sie nimmt dabei aktuelle Herausforderungen in den Blick, die sich in ähnlicher Weise in unterschiedlichen Rechtsordnungen stellen. Ziel ist es, hierauf aufbauend Lösungsvorschläge für strafrechtliche Probleme auch jenseits nationaler, positivrechtlicher Vorgaben zu erarbeiten.
Das Institut mit ca. 150 Mitarbeitenden hat seinen Sitz in Freiburg im Breisgau – einer lebendigen Universitätsstadt mit 900-jähriger Geschichte. Die Stadt im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich besticht durch eine hohe Lebensqualität und internationales Flair. Vom Lonely Planet wurde Freiburg für das Jahr 2022 zum drittbesten Städteziel der Welt gekürt.
Ihr Profil
Sie sollten an strafrechtlicher Grundlagenforschung und interdisziplinärer Forschung interessiert sein und – soweit Sie promovieren wollen – in Ihrer Dissertation Fragestellungen jenseits der bloßen Rechtsanwendung nachgehen wollen. Ein besonderes Interesse am Programm der Forschungsgruppe „Strafrechtstheorie“ ist wünschenswert. Einstellungsvoraussetzung ist das 1. Juristische Staatsexamen, das Sie mindestens mit der Note „vollbefriedigend“ abgeschlossen haben. Bewerberinnen und Bewerber sollten darüber hinaus Fähigkeiten des wissenschaftlichen Denkens und Schreibens mitbringen, dokumentiert durch eine entsprechend bewertete Seminar- oder Studienarbeit. Diese Arbeit ist der Bewerbung bitte anzufügen.
Unser Angebot
Unser Institut bietet einzigartige Bedingungen für Sie, insb. Zugang zu einer weltweit renommierten Spezialbibliothek und Zugriff auf eine Vielzahl von Datenbanken (mit rund 500.000 Bänden und 1.100 laufenden Print-Zeitschriften), hervorragende Arbeitsplätze sowie umfassende administrative und akademische Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit unseren anderen Doktorand*innen, unseren Postdocs und unseren internationalen Partnern ist ein Schlüsselelement unserer Forschung. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, am Freiburger Max-Planck-Institut wie auch im Netzwerk von Max Planck Law an Konferenzen, Seminaren und Workshops teilzunehmen sowie eigene Projekte und Initiativen zu entwickeln und umzusetzen.
Die Stelle wird gemäß dem Tarifvertag für den Öffentlichen Dienst (TVöD Bund) mit der Entgeltgruppe 13 vergütet und kann im Umfang von 25%, 50% oder 100% der regulären Arbeitszeit (39 Stunden pro Woche) angenommen werden. Bei einer Vollzeittätigkeit (‚Doktorand*innenstelle‘) wird ein Max-Planck-Promotionsfördervertrag abgeschlossen (https://www.mpg.de/doktoranden). Er erlaubt Doktorandinnen und Doktoranden, sich selbstständig und uneingeschränkt der wissenschaftlichen Arbeit zu widmen. Von diesem Entgelt werden alle verpflichtenden Sozialabgaben abgeführt, also Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Der Dienstort ist Freiburg im Breisgau. Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht ist der Maxime der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verpflichtet und bietet flexible Arbeitsmöglichkeiten, auch im Rahmen von Homeoffice. Das Institut verfügt zudem über Belegplätze in einer nahe gelegenen Kindertagesstätte. Zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung werden großzügige Möglichkeiten geboten. Eine Lehrverpflichtung besteht nicht. Wir ermutigen Sie jedoch, eine